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Mar 15, 2023Testbericht zum AnkerMake M5 3D-Drucker: Drucken unter den wachsamen Augen der KI
Früher war Anker nur für günstige und qualitativ hochwertige Ersatzbatterien bekannt, heute hat sich Anker zu einem Unternehmen entwickelt, das alle Arten von PC- und Smartphone-Zubehör anbietet. Darüber hinaus stellen sie mit der Powerstation weiterhin wiederaufladbare Batterien her. Anfang dieses Jahres startete Anker eine äußerst erfolgreiche Kickstarter-Kampagne für das AnkerMake M5, die 11.313 Unterstützer gewann und dabei mehr als 8 Millionen US-Dollar einsammelte. In der Zwischenzeit haben sie begonnen, ihre Versprechen zu erfüllen, indem sie M5-Chargen an Kickstarter-Unterstützer verschicken.
Im Rahmen der Kampagne versprach Anker einen der schnellsten, benutzerfreundlichsten und qualitativ hochwertigsten 3D-Drucker. In dieser Abteilung wurden diese Versprechen nicht nur gehalten, sondern auch vollständig eingehalten. Darüber hinaus ist die KI-Überwachung in der Lage, den Drucker dabei zu unterstützen, Fehldrucke oder Druckfehler zu erkennen und bei Bedarf den Druckvorgang zu pausieren, bis der Benutzer das Problem gelöst hat. Dabei ist der AnkerMake M5 in der Lage, nahezu ununterbrochen mit einer Geschwindigkeit von 250 mm/s zu drucken. Möglich wird dies durch hohe Beschleunigungswerte und ein robuster Direktantriebsextruder trägt zu einer sehr hohen Konstruktionssteifigkeit bei.
Schaut man sich das AnkerMake M5 genauer an, erkennt man viele bekannte Komponenten und Teile. Der Aufbau ähnelt dem bekannten Creality Ender 3. In vielen Bereichen glänzt der M5 jedoch mit cleveren Designentscheidungen, die für zusätzliche Stabilität sorgen und die Anzahl der beweglichen Teile reduzieren.
Die Basis des 3D-Druckers besteht aus einer Gussplatte mit gefrästen Führungen und Gewinden, auf der alle anderen Komponenten montiert werden. Dies ist der Grund für das hohe Gewicht des AnkerMake M5, da der 3D-Drucker über 10 kg (22 Pfund) auf die Waage bringt. Diese solide Bauweise gewährleistet eine hohe Robustheit und ermöglicht wiederum hohe Geschwindigkeiten und Beschleunigungen.
Ein Blick unter die große Abdeckung der Basis offenbart ein erstklassiges Kabelmanagement. Jedes Bauteil und Kabel hat seinen festen Platz. Teile des AnkerMake M5 Mainboards werden über einen kleinen Lüfter gekühlt.
Beim Anschluss an das Mainboard setzt Anker unter anderem auf USB-C-Anschlüsse und -Kabel. Diese Verbindung ist bekanntermaßen langlebig und kann daher als eine gute Wahl angesehen werden. Ansonsten sind auf der Platine robuste JST-Stecker zu finden.
Eine polygonale Form trägt zur Stabilisierung der Torbogensäulen bei, durch die das Kabel zum Druckkopf und zur Steuereinheit mit integriertem Touchscreen führt. Auf der rechten Seite des Druckers dient ein RGB-Lichtbalken als Statusanzeige. Verschiedene Leuchtfarben zeigen an, ob der Drucker gerade aufheizt, druckt oder ob ein Fehler vorliegt.
Die Traverse, auf der der AnkerMake M5-Druckkopf läuft, wird von zwei T8-Gewindespindeln angetrieben. Beide laufen unabhängig voneinander und werden beim Referenzieren einzeln positioniert.
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Das Mainboard ist eine Eigenkonstruktion von AnkerMake und beherbergt einen nicht gekennzeichneten Mikrocontroller. Im Inneren des Moduls befindet sich eine zusätzliche Steuereinheit mit dem Touchscreen und der Kamera. Laut Anker läuft darauf eine nicht näher bezeichnete Linux-Distribution.
Leider ist es schwierig, zusätzliche Firmware- und Einstellungsinformationen vom AnkerMake M5 zu erhalten. Der 3D-Drucker kann nicht über ein USB-Kabel mit einem PC verbunden werden. Wir sind auf die Angaben des Herstellers angewiesen und begnügen uns mit Informationen auf GitHub von AnkerMake. Auf dem Mainboard läuft eine angepasste Version der am häufigsten vorkommenden Firmware für 3D-Drucker – Marlin 2.0 – und wurde von Anker speziell an die Hardware angepasst. Daher finden wir Informationen zu den konfigurierten Schrittmotortreibern und Mikrocontrollern in der Datei Configuration.h. Ein STM32F4 steuert die Hardware sowie fünf TMC2209-Schrittmotortreiber.
Der 3D-Drucker akzeptiert G-Codes im Marlin-Stil von allen Arten von Slicern. Noch interessanter sind jedoch Ankers A-Codes. Obwohl diese teilweise auf G-Code basieren, verfügen sie über einen großen Anteil an Informationen, die für die KI-Überwachung verwendet werden. Diese A-Codes können nur mit dem AnkerMake-Programm erstellt werden. Die A- und G-Codes können über WLAN oder ein USB-C-Speichermedium an einen Drucker übertragen werden.
Wir haben die gleiche Version des AnkerMake M5 erhalten wie die Unterstützer der Kickstarter-Kampagne. Daher wurde der 3D-Drucker neben einem hochwertigen Werkzeugset mit einem weiteren Hotend und einer PEI-beschichteten Druckplatte geliefert. Ergänzt wurde dies durch eine Auswahl an Düsen. Hier haben wir jedoch unseren ersten Kritikpunkt. Anker versprach ein Vollmetall-Hotend, aber in unserem Fall war eines mit PTFE-Inliner im Lieferumfang enthalten und ein anderes Hotend des gleichen Typs war bereits im Drucker installiert. Dementsprechend hoch ist die angegebene maximale Hotend-Temperatur von 260 °C (500 °F).
Der Zusammenbau des 3D-Druckers war dank des mitgelieferten Werkzeugsatzes relativ einfach. Die verpackten Schaumstoffteile sollten Sie unbedingt bereithalten. Anker hat sich eine clevere Möglichkeit ausgedacht, die schwereren Druckerteile einfach zu handhaben. Dies kann durch einfaches Einsetzen des Torbogens in den Schaumstoff erreicht werden, was das Eindrehen der wenigen Schrauben erleichtert. Dadurch werden nur vier Kabel angeschlossen, von denen zwei mit Schrauben befestigt sind. Der Filamenthalter wird an der gewählten Position festgeschraubt.
Die Einrichtung des 3D-Druckers kann kaum als kompliziert bezeichnet werden. Um jedoch alle Funktionen des AnkerMake M5 nutzen zu können, sind eine Internetverbindung, die AnkerMake-Smartphone-App, der AnkerMake-Slicer am Computer und die Registrierung mit einer E-Mail-Adresse notwendig. Die Verbindung zu einem Heim-WLAN-Netzwerk ist nur über die App möglich. Danach wird das erste Firmware-Update von Anker heruntergeladen. Im Laufe der Testzeit folgten drei weitere Updates – die finale Version war V2.0.46. Aus diesem Grund wurde der Test mit drei unterschiedlichen Firmware-Versionen durchgeführt. Jedes Mal, wenn der Drucker eingeschaltet wird und ein Update findet, ist ein erzwungenes Upgrade unvermeidlich.
Nach der Einrichtung führt der AnkerMake M5 eine Netzbettnivellierung durch. Als Sensor kommt hier eine Wägezelle zum Einsatz. Mit 49 Messpunkten ist der 3D-Drucker fast schon übertrieben akribisch. Dieser Vorgang dauert etwa 10 Minuten. Druckbett und Düse werden intelligent auf Betriebstemperatur gebracht. Andernfalls könnten sich Filamentreste an der Düse und eine thermische Ausdehnung des Druckbetts negativ auf die Ergebnisse auswirken.
Um den 3D-Drucker bedienen zu können, ist die AnkerMake-App sowie der passende AnkerMake-Slicer erforderlich. Die App gibt es für Android und iOS und das Slicing-Programm für Windows und macOS.
Zum Einrichten der WLAN-Verbindung wird zunächst die AnkerMake-App benötigt. Es ist in verschiedene Sprachen übersetzt und größtenteils leicht verständlich. Ist der M5 über WLAN verbunden und mit dem AnkerMake-Konto verknüpft, kann der 3D-Drucker über die App bedient werden. Dadurch können Aufgaben gestellt und ein 3D-Druck mithilfe der eingebauten Druckerkamera überwacht werden. Auch 3D-Druck-Zeitraffervideos können mit der App erstellt werden. Für den Fall, dass der AnkerMake M5 Druckfehler erkennt, wird dank der integrierten KI eine Push-Benachrichtigung an die App gesendet. Interessanterweise können die Protokollinformationen des 3D-Druckers jederzeit über die App abgerufen werden. Gelegentlich war das Geräteprotokoll ziemlich unorganisiert. Alle Veranstaltungen sind chronologisch aufgelistet. Bei der Analyse der Protokolle konnten wir einige Auslassungen feststellen. Dies ist jedoch ein Bereich, in dem Verbesserungen erwartet werden können. Anker entwickelt die Softwarefunktionen weiterhin regelmäßig weiter. Weitere App-Funktionen waren zum Testzeitpunkt noch nicht freigegeben. Druckvorlagen und Ähnliches werden voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
Um 3D-Dateien in druckbaren G-Code oder A-Code umwandeln zu können, ist ein Slicer erforderlich. Diese Programme schneiden eine 3D-Vorlage in Scheiben und wandeln diese in Anweisungen für den 3D-Drucker um. G-Code ist auch nicht nur für Computer geeignet, wenn man mit den verschiedenen Befehlen umgehen kann. Der 3D-Drucker verarbeitet die Anweisungen Zeile für Zeile.
Um jedoch die Überwachungsfähigkeit des AnkerMake M5 nutzen zu können, ist es zwingend erforderlich, dass der 3D-Drucker mit einem Code vom AnkerMake Slicer versorgt wird. Dieser A-Code enthält den für Menschen lesbaren G-Code und einen Abschnitt, der Informationen für die KI bereitstellt. Das AnkerMake-Programm kommt mir von Anfang an bekannt vor. Wer Ultimaker Cura bereits verwendet hat, dürfte sich mit der Benutzeroberfläche des Programms pudelwohl fühlen – auch wenn sich die Sprachauswahl bisher auf Englisch und Chinesisch beschränkt. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass die Software auch die Cura Slice Engine nutzt. Der Open-Source-Block Ihres eigenen Slicers kann von allen Programmierern gemäß der Lizenz genutzt werden. Dass die neuere Arachne-Engine – die ebenfalls von Ultimaker entwickelt wurde – hier noch nicht zum Einsatz kommt, hat kaum Auswirkungen auf die Druckgeschwindigkeit. Die neueren Programmblöcke können zu deutlich höheren Druckgeschwindigkeiten sowie einer besseren Druckqualität beitragen.
Das aktuelle Programm in seiner Beta-Version ist fehlerhaft, die Grundfunktionen selbst sind jedoch einwandfrei. Unter anderem ist die Steuerung der Kamera ziemlich frustrierend und auch die Daten-Drag-and-Drop-Funktion funktioniert noch nicht. Das Kopieren und Einfügen von 3D-Objekten im AnkerMake-Slicer kann nur manuell erfolgen. Die Erstellung von 3D-Druckdateien ist sehr unkompliziert. Nach dem Öffnen einer stl- oder obj-Datei müssen lediglich fünf Einstellungen vorgenommen werden. Auch 3D-Druck-Experten können auf die gesamte Palette an Optionen zugreifen, die Ultimaker Cura bietet. Für Einsteiger empfehlen wir, sich auf die Materialauswahl, Schichthöhe und Füllstärke zu konzentrieren. Die ersten Drucke, die wir mit dem AnkerMake M5 erstellt haben, wurden mit geänderten Einstellungen ausgeführt und wir stellten fest, dass für die meisten Aufträge keine Änderungen erforderlich waren.
Ist der AnkerMake M5 bereits mit WLAN verbunden, können die Druckdateien drahtlos auf den internen Speicher des Druckers übertragen werden. Es ist auch möglich, den Druck über das Programm zu starten und gleichzeitig auf einige andere Funktionen des Druckers zuzugreifen.
Hinter dem Touchscreen des 3D-Druckers verbirgt sich ein kleiner Computer. Es überwacht und steuert den 3D-Drucker. Die Touchscreen-Oberfläche bietet grundlegende Steuerungsoptionen und ist in mehreren Sprachen verfügbar. Die Menüs sind klar strukturiert und übersetzt. Dies hilft beim Festlegen der Status-LED-Einstellungen sowie der Benachrichtigungstöne. Es kann nicht nur auf die Netzbettnivellierung zugegriffen werden, sondern auch das Vorheizen kann eingeleitet werden. Der Touchscreen verfügt außerdem über eine grundlegende Bewegungssteuerung. Während des Druckens wird die Druckgeschwindigkeit angezeigt. Die einzigen Parameter, die während des Druckens geändert werden können, sind die Druckbetttemperatur und das Hotend. Optionen bezüglich Druckgeschwindigkeit, Extrusionsmultiplikator und Lüfter sind nirgends zu sehen.
In unserem Test hat uns AnkerMake M5 mit seiner Geschwindigkeit beeindruckt. Normalerweise leidet jeder 3D-Druckertyp bei hohen Geschwindigkeiten unter Qualitätseinbußen. Das AnkerMake M5 zeigt deutlich, dass es auch anders geht. Der 3D-Drucker überzeugt durch seine hohe Qualität und Geschwindigkeit.
Die magnetische Federstahlplatte des AnkerMake M5 ist auf beiden Seiten mit einer PEI-Beschichtung versehen. Seine schwarze Oberfläche ist ausgesprochen rau und vergleichbar mit grobkörnigem Schleifpapier. Das Druckbett wird mit bis zu 330 Watt erhitzt und kann so innerhalb von zweieinhalb Minuten auf eine Betriebstemperatur von 60 °C (140 °F) erhitzt werden. Dem Druckbett fehlt die Isolierung. Das Wärmebild zeigt, dass die Temperatur zu den Rändern hin merklich abfällt. Der Temperaturunterschied von der Mitte des Druckbetts bis zum Rand beträgt drei Kelvin bei einer Temperatureinstellung von 60 °C.
Die Druckbetthaftung war unabhängig von der Art der getesteten Materialien erfolgreich. PLA, PETG, TPU und ASA haften hervorragend, solange das Druckbett warm ist und lassen sich nach dem Abkühlen leicht entfernen. Betrachtet man die Standardeinstellungen der Druckgeschwindigkeit im Slicer, wird deutlich, dass auch AnkerMake eine hohe Meinung von der Haftung des Druckbetts hat. Bei einer Druckgeschwindigkeit von 125 mm/s ist es normalerweise unmöglich, eine gute Druckbetthaftung in der ersten Schicht zu erreichen. Darüber hinaus spielt hier auch die wunderbar funktionierende Gitterbettnivellierung eine große Rolle. Der Aufwand lohnt sich, auch wenn dieser etwa 10 Minuten länger dauert.
Das AnkerMake M5 Hotend verwendet kaum Standardteile. Bei einer Größe von einem Zentimeter liegt die Düsengewindelänge zwischen MK8 und der Vulkandüse. Außerdem verfügt der Heizblock nicht über Standardabmessungen. Zumindest die Heizpatrone und der Thermistor entsprechen den 3D-Drucker-Standards. Mit einer Heizleistung von 60 W ist die Heizpatrone ausreichend dimensioniert für die hohen Geschwindigkeiten, die der AnkerMake M5 erreichen soll. Der Kühlventilator drückt Luft zur Rückseite des Druckkopfs. Daher erzeugt der Drucker beim Drucken von ASA oder ABS keinen Entwurf entlang der Druckplatte.
Der Extrudermotor ist direkt im Druckkopf integriert. Ein mehrstufiges Getriebe sorgt für einen kraftvollen Vorschub. Das Filamentgetriebe wird einseitig angetrieben. Zur Einstellung des Transportrad-Anpressdrucks ist ein Werkzeug erforderlich. Die Einstellung erfolgt wie beim Riemenspanner über eine Innensechskantschraube. Im Praxistest hat der 3D-Drucker bewiesen, dass er die versprochenen hohen Druckgeschwindigkeiten problemlos einhalten kann. Hier druckt der 3D-Drucker Schleifen und erhöht die Druckgeschwindigkeit in 5 mm (~0,2 Zoll) großen Lücken. Allerdings ist unser Test ab 270 mm/s nicht mehr aussagekräftig. In der Konfigurationsdatei war der maximale Filamentvorschub und die maximale Bewegungsgeschwindigkeit so begrenzt, dass der Drucker höhere geforderte Werte nicht mehr einhalten konnte. Es scheint, dass diese Werte nicht überschrieben werden können.
Oberflächlich betrachtet sieht alles, was der AnkerMake 5 produziert, wunderbar aus. Daran führt kein Weg vorbei. Erst bei genauerem Hinsehen konnten wir kleine Problemstellen aufgrund der hohen Geschwindigkeiten erkennen. Bei vielen Druckern kann eine leichte Unterextrusion festgestellt werden. Da beim Drucken auf diesem Gerät keine Änderungen am Extrusionsmultiplikator vorgenommen werden können, ist es notwendig, vor dem Drucken die entsprechenden Werte in den Slicer einzugeben.
Unsere Testdatei bereitete dem AnkerMake M5 keine Probleme, da alle Bereiche des Drucks maßgetreu erstellt wurden. Je nach Richtung stellten Überhänge von bis zu 60° für den 3D-Drucker kein Problem dar. Es erwies sich als schwierig, Teile der Print-in-Place-Teile zu lösen, was angesichts der Tatsache, dass sie beweglich sein sollten, seltsam ist. Beim Versuch, die Tür zu lösen, ist ein kleines Teil abgebrochen.
Was den KI-Druckassistenten betrifft, sind wir hinsichtlich der Ergebnisse des 3D-Druckers unentschlossen. Mithilfe einer Infrarotkamera überwacht er, ob der Drucker die Objekte entsprechend den Anforderungen produziert – auch in abgedunkelten Räumen. Vor allem die KI des AnkerMake M5 hat Schwierigkeiten mit schwarzem Filament. In diesem Bereich war die KI sehr unzuverlässig. Im besten Fall erkannte die KI eine provozierte Schichtverschiebung sofort und begann automatisch mit der Referenzierung des 3D-Druckers, wodurch der Fehler behoben wurde. Im negativen Fall erkannte die KI erst nach der zweiten Schicht, rund 28 Minuten später, einen überschaubaren Versatz. Auch hier wurde der Druck nach der automatischen Referenzierung fortgesetzt und war somit unbrauchbar. Selbst nach 12 Minuten konnte die KI nicht erkennen, dass sich der Druck von der Druckbettoberfläche gelöst hatte. Um keine Schäden am Gerät zu riskieren, wurde der Druckvorgang manuell abgebrochen. Im Test wurde die schlechte Druckbetthaftung von uns durch eine falsche Einstellung des Z-Versatzes erzwungen.
Schwarzes Filament stellt ein zusätzliches Problem für die KI des AnkerMake M5 dar, sodass Sie den Installationsort des Druckers sorgfältig auswählen sollten. Sobald die Kamera erkennt, dass der Hintergrund weitgehend gleichmäßig ist, verbessert sich die Erkennung. Farbiges oder weißes Filament vereinfacht die Arbeit der KI. Es scheint, dass die KI immer noch ein nettes Gimmick ist. Ein weiteres Problem, das uns beim Testen der KI des AnkerMake M5 aufgefallen ist, ist seine niedrige Fehlerquote. Alle von der KI erkannten oder übersehenen Fehler wurden von uns absichtlich verursacht. Im Normalbetrieb kam es zu vielen Druckfehlern und nur einmal meldete die KI einen Fehlalarm.
Wir haben uns die Konfigurationsdatei, die AnkerMake auf Github bereitstellt, genauer angeschaut. Alle möglichen Einstellungen für die Marlin-basierte Firmware des 3D-Druckers wurden mit der Datei „Configuration.h“ vorgenommen. Die Temperaturschutzschalter des AnkerMake M5 waren alle aktiviert. Wir haben alle Arten von Fehlern simuliert und das Verhalten des 3D-Druckers gab zu keinem Zeitpunkt Anlass zur Sorge.
Die Wahl der Maximaltemperatur des Hotends würden wir als ungünstig erachten, da dieses mit einem PTFE-Schlauch für die Filamentzuführung ausgestattet ist, der bis in die Heizzone reicht. Eine maximal einstellbare Temperatur von 260 °C (500 °F) halten wir für zu hoch für das Hotend. Die Firmware erlaubt kurzzeitig sogar bis zu 275 °C (527 °F), bevor ein Temperaturfehler den 3D-Drucker in eine Sicherheitsabschaltung zwingt. PTFE, besser bekannt unter dem Markennamen Teflon, beginnt bei 260 °C giftige Dämpfe auszustoßen. Da die Hotend-Temperatur immer um einige Grad schwanken kann, wird dieser Punkt beim Drucken mit der maximalen Temperatureinstellung wahrscheinlich überschritten.
Im Betrieb ist der AnkerMake M5 alles andere als leise. Mit dem Schallpegelmesser Voltcraft SL 10 haben wir in einem Meter Abstand vom Gerät bis zu 65 dB(A) gemessen. Für den Großteil des Lärms waren die beiden leistungsstarken Hotend-Lüfter verantwortlich. Aufgrund dieser Hochfrequenzemission ist der 3D-Drucker nicht ideal für den Einsatz in Räumen, in denen der Bediener ständig anwesend ist. Werden die Lüfter während des Betriebs deaktiviert, liegt der gemessene Geräuschpegel bei 50 dB(A).
Wie alle 3D-Drucker mit offenem Design setzt auch der AnkerMake M5 potenziell gefährliche Dämpfe aus dem verwendeten Material frei. Je nach Filament ist eine gute Belüftung empfehlenswert. Ein weiterer Punkt ist das PTFE im Hotend selbst, das bei möglichen hohen Temperaturen ausgasen könnte.
Um den Energieverbrauch eines 3D-Druckers zu messen, erlauben wir ihm, ein 3DBenchy mit den vom Hersteller bereitgestellten Standardeinstellungen zu drucken. Der Arbeitsprozess lässt sich in etwa drei Bereiche unterteilen. Zunächst sehen wir die Aufheizphase mit einer Spitzenleistung von 340 Watt. Innerhalb der ersten zweieinhalb Minuten werden Hotend und Extruder auf Betriebstemperatur gebracht. Beim Drucken der ersten Schicht sind die Objektlüfter nicht eingeschaltet, wodurch der Energieverbrauch kurzzeitig auf etwa 110 Watt sinkt. Ab der zweiten Schicht werden die Ventilatoren aktiviert und blasen viel Luft vom Druckbett in den Raum. Im Durchschnitt benötigt der 3D-Drucker dann 145 Watt.
Der Stromverbrauch des AnkerMake M5 ist etwa 30 Watt höher als bei anderen von uns getesteten Druckern ähnlicher Größe. Da der 3D-Drucker von Anker deutlich schneller ist als der Anycubic Kobra, ist der Gesamtenergieverbrauch beider Drucker gleich. Für einen 3DBenchy benötigten beide Drucker etwa 130 Wattstunden. Wenn es um größere Objekte geht, sollte der AnkerMake M5 die Nase vorn haben.
Wir haben den ersten 3D-Drucker von AnkerMake vor uns. Trotz aller Kritik am Gerät darf man eines nicht vergessen: Anker versucht tatsächlich, ein ganzes Ökosystem zu schaffen und nicht nur einen Drucker. Dies stellt uns vor gewisse Herausforderungen, da die AnkerMake M5-Hardware von sehr hoher Qualität ist. Lediglich der hohe Geräuschpegel des 3D-Druckers bleibt ein kritisches Thema. Ansonsten ist der AnkerMake M5 stabil, gut verarbeitet, gut aussehend und innovativ. Leider schöpft die entsprechende Software ihr Potenzial nicht aus. Der AnkerMake-Slicer ist immer noch umständlich zu bedienen und funktioniert mit einer veralteten Engine. Zudem bietet die App noch wenig Mehrwert. Auf dem Touchscreen lassen sich immer noch zu wenige Einstellungen vornehmen. Doch seit das AnkerMake M5 bei uns eintrifft, liefert Anker in kurzer Folge kontinuierlich Software- und Firmware-Verbesserungen. Wenn es Anker gelingt, auch auf die Wünsche seiner Kunden einzugehen, dürfte der 3D-Drucker als Gesamtpaket deutlich besser werden, bevor er auf den Markt kommt. Bisher wurden nur die bestellten Kickstarter-Geräte versendet.
Wenn AnkerMake große Verbesserungen an der Software vornimmt, könnte sich der AnkerMake M5 als großartiger 3D-Drucker herausstellen.
Im Moment fühlt sich die Bewertung des 3D-Druckers an, als würde man entweder ein halbfertiges Produkt testen oder eines, bei dem Marktanalysten die Bedürfnisse vieler Bastler verfehlt haben. In diesem Fall hoffen wir auf Ersteres. Hätte Anker erfahrene Entwickler ins Boot geholt, um die Marke AnkerMake zu entwickeln, wären insbesondere in der Software umfangreichere Steuerungsfunktionen enthalten gewesen. Vielleicht hätten sie den Anker-Entwicklern erklären sollen, was mit einem All-Metal-Hotend gemeint ist. Geschwindigkeit und KI-Drucküberwachung allein können für erfahrene Benutzer nicht die einzigen Kaufkriterien für den AnkerMake M5 sein.
Etwas anders sieht es bei ambitionierten Neueinsteigern in der 3D-Druck-Szene aus. Wer die additive Fertigung als Teil eines anderen Hobbys nutzen möchte, findet mit dem AnkerMake M5 einen kompetenten Begleiter, denn der 3D-Drucker bietet eine hervorragende Druckgeschwindigkeit und -qualität ohne Experimentieraufwand. Wir sind angenehm überrascht, wie viel Leistung aus dem typischen Prusa Mendel-Bewegungssystem herausgeholt werden kann. Die hohe Geschwindigkeit des AnkerMake M5 war bisher nur von CoreXY- oder LinearDelta-3D-Druckern zu erwarten.
Der AnkerMake M5 kann auf der AnkerMake-Website vorbestellt werden. Der 3D-Drucker ist für 849 Euro zu haben.
Thingiverse – Abschließbares Konturmessgerät
Thingiverse – Notebookcheck-Testdatei
3DBenchy
Sunlo Masterspool Filament PLA in Grün
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AnkerMake auf Github
Mythen und Fakten zu Teflon™-Antihaftbeschichtungen
Abschließbares Konturmessgerät – Thingiverse